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Rehkitz-Rettung aus der Luft!

By 20. März 2018März 23rd, 2018No Comments

geo-konzept hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Jagdverband e.V. (BJV) eine drohnen-basierte Lösung entwickelt, mit der Rehkitze geortet und dann aus dem Gefahrenbereich entfernt werden können.
Gemeinsam mit dem BJV wurde das Vorgehen geplant, eine theoretische Skizze erstellt und praktische Systemtests durchgeführt, um nun eine Systemlösung präsentieren zu können, mit der man sofort loslegen kann.

„Ziel unseres Projekts mit dem BJV war es, ein System zur schnellen und einfachen Rehkitzsuche zu entwickeln. Hierbei konnten wir auf die langjährige und kompetente Erfahrung des BJVs zurückgreifen und in die nun verfügbaren Komplett-Lösungen einfließen lassen.“ so Frau Dr. Kathrin Umstädter, Vertriebsmitarbeiterin von geo-konzept, Fachbereich Fernerkundung.
Bei geo-konzept bekommt der Kunde nun ein Komplettsystem an die Hand, um die Rehkitzsuche selbstständig durchführen zu können. Das System umfasst alle notwendigen Komponenten zur Handhabung, Flugplanung und einer Schulung (praktischer Flug und Flugrecht).

Diese UAV-Lösung ist in zwei unterschiedlichen Varianten, „Basis“ und „Pro“ erhältlich.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Varianten besteht darin, dass in der Basisvariante nach dem Prinzip „Fliegen und Schauen“ vorgegangen wird. Der Pilot überwacht während des Fluges das Live-Bild und erkennt potentielle Rehkitze. Die Suche findet mit einer zweiten Person statt, die während des Fluges mithilfe des Piloten im Feld die Kitze sucht. In der Basisvariante ist bereits eine hochwertige Wärmebildkamera enthalten, die mit einer ausreichenden Bild-Auflösung ausgestattet ist, sodass die Kitze erkennbar sind. Denn bei zu geringer Auflösung, können Rehkitze, Feldhasen oder noch kleinere Tiere auch bei besten Bedingungen nicht mehr von der Umgebung unterschieden werden. „Die meisten, der bisher am Markt verfügbaren Systeme haben „Bastellösung-Charakter“ – kompliziert in der Handhabung, teuer in der Anschaffung, komplex in der Auswertung und sind meist mit einer minderwertigen Thermalkamera ausgestattet.“ erläutert Dr. Kathrin Umstädter.

Mit der Variante „Pro“ kann sich der Pilot ganz auf den Flug konzentrieren und befasst sich erst nach Beendigung des Fluges mit der Detektion von warmen Stellen – möglichen Kitzen – in der Wiese. Damit ist gewährleistet, dass der Pilot mögliche Gefahren am Himmel, wie einen herannahenden Hubschrauber oder Greifvögel schnell erkennt und sofort in den Flug eingreifen kann. Eine der Regeln für den Drohnenflug lautet: immer in Sichtweite fliegen und allen anderen Fluggeräten ausweichen! Das kann mit dem Flugsystem „Pro“ sichergestellt werden. Auch das Flugsystem macht es dem Piloten leicht, seine Mission zu erfüllen: automatisches Abfliegen der Missionen, Hinderniserkennung und Hindernisvermeidung, sowie die einfache Handhabung des Fluggeräts – alles kein Problem. Mithilfe einer Software werden dann die aufgenommenen Einzelbilder im Feld teilautomatisiert zusammengesetzt, analysiert und die Position mit ihren Koordinaten mit etwa 2 m Genauigkeit ausgegeben. Dieses Vorgehen erleichtert das Suchen in der Wiese enorm. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die detektierten Kitze somit zeitlich getrennt vom Flug angesteuert werden können. Nachdem der Pilot seinen Flug und die darauffolgende Auswertung in kurzer Zeit beendet hat, kann er entweder mit der Suche beginnen oder die Koordinaten der Kitze an eine weitere Person übergeben, die im Anschluss die Suche durchführt.